Drei Fachbereiche, eine große Feier: 100 Masterabsolvent*innen geehrt
Wirtschaft, Sozialwesen und Gesundheit, erstmals wurden Absolvent*innen der drei Fachbereichen gemeinsam bei einer großen Graduierungsfeier in der Aula auf dem Bildungscampus geehrt. Etwa 100 Studierende erhielten ihr Abschlusszeugnis. Mit Unterstützern, Freunden, Weggefährten stieg die Zahl auf das Dreifache.
Volles Haus, gute Stimmung – doch was genau bedeutet dieser Erfolg und wie war der Weg dorthin? Sowohl die Studierenden selbst, als auch die Dekane der Fachbereiche und der Direktor des Center for Advanced Studies (CAS) zeigten verschiedene Blickwinkel auf. Moderiert von Edutainerin Kelly Röhrig und musikalisch begleitet von Julian Pförtner, wurde reflektiert, diskutiert und gemeinsam gefeiert.
Für Prof. Conny Meyer-Bonde, Dekanin des Fachbereichs Wirtschaft, zählte das Durchhaltevermögen und auch ein klares Commitment dazu, von Anfang an. „Jede Erfolgsgeschichte beginnt mit einer Entscheidung, sich der Herausforderung zu stellen – dranzubleiben, über sich hinauszuwachsen“, machte sie deutlich. Dazu gehöre auch, sich in schwierigen Situationen durchzubeißen. „Jede und jeder von Ihnen hat seine eigene Erfolgsgeschichte geschrieben“, sagte Prof. Paul-Stefan Roß, Dekan des Fachbereichs Sozialwesen. Ob das die neu übertragene Führungsverantwortung sei, der lang ersehnte Nachwuchs oder ein nervenaufreibender Hausbau – viele Absolvent*innen hätten sich trotz widriger Umstände ans Ziel gekämpft.
Und auch in Zukunft, sollten sie sich nicht unterkriegen lassen, so Conny Meyer-Bonde. In unsicheren Zeiten, in Krieg und Krisen, solle die Hoffnung stark bleiben: „Ich lade Sie ein, zu radikalem Optimismus. Mitmachen, mitgestalten, anpacken!“ Sie alle könnten dies auf ihre eigene Weise tun. Wer optimistisch in die Zukunft schauen will, sollte die richtige Perspektive wählen. „Im Gesundheits- und Sozialbereich haben wir gelernt, Menschen nicht auf Ihre Probleme zu reduzieren“, sagte Paul-Stefan Roß. „Wir schauen darauf, was jemand kann – denn das macht stark.“ Es sei wichtig Erfolge zu benennen und sie zu feiern.
Und was bleibt vom Erfolg, wenn die Zeit vergeht? Prof. Boris Alexander Kühnle hatte ein Netz mitgebracht um zu verdeutlichen, was im Studium besonders zählt. Gemeinsam mit Roß und Meyer-Bonde knüpfte er neue Knoten, als Symbol für die Verbindungen, die in dieser Zeit geschaffen wurden. Dabei schaute auf seine eigene Studienzeit zurück un die Studienfreude, mit denen er bis heute in Kontakt steht: „Ihnen bleiben die Menschen, die Sie im Studium kennengelernt haben. Und die Zukunft wird von Menschen gemacht.“ Das werde trotz aller Technik auch weiterhin so bleiben.
Das Netzwerk, dass sich in dieser Zeit gebildet hatte, war bei der Verleihung der Zeugnisse deutlich sichtbar: Der Professor, der jedem Studierenden noch ein paar persönliche Worte mit auf den Weg gab. Der Handschlag, die Umarmungen, die von Herzen kamen – es hatten sich Verbindungen gebildet in den letzten zwei Jahren. Und als die Hüte in die Luft flogen und die Konfettikanone losging, feierten die Absolvent*innen sich selbst – aber auch den gemeinsamen Erfolg. Dazu passte auch der Leitspruch aus der Absolventenrede: “Legt los, die Zukunft gehört euch. Und jetzt: Master of Party!”