Jüngster Dualer Partner mit Trophy ausgezeichnet

Die Universitäts- und Rehabiltationskliniken Ulm, kurz RKU, wurden als jüngster Dualer Partner mit einer Master Trophy ausgezeichnet. Die Trophäe wurde anlässlich des 10-jährigen Jubiläums ins Leben gerufen und ehrt wichtige Partner des DHBW CAS. Die erste Studierende in Advanced Practice in Healthcare startete im Wintersemester 2024.

„Es ist für mich ein Herzensprojekt, dafür zu sorgen, dass meine Patienten nicht so oft stürzen und sich nicht so verletzen“, sagt Bonnie Hepp, die schon seit einem Jahr im Master studiert. Sie arbeitet an einem Forschungsprojekt zum Thema Sturz. Denn in ihrem Tätigkeitsbereich, der Neurologie, sind Stürze häufig und passieren fast jeden Tag. Hepp will die Patienten vor zusätzlichen physischen und psychischen Beeinträchtigungen schützen und beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit der Frage: Wie lässt sich das Sturzrisiko verringern?

Dass es dieses Thema sein durfte, ist für sie keine Selbstverständlichkeit. „Das RKU unterstützt mich in allen Aspekten - bei den Studienkosten, bei der Freistellung und vor allem aber auch thematisch“, sagt Hepp. Auch die Professoren am CAS lassen ihr freie Hand bei der Themenauswahl. So kann sie genau das tun, was sie überhaupt zum Masterstudium motiviert hat: Die Versorgung der Patienten verbessern.

Akademisches Wissen umsetzen, moderne Konzepte etablieren und zu den Patienten ans Bett bringen, das ist auch für den Geschäftsführer des RKU ein zentrales Thema. Alexander Schwabe ist selbst gelernter Pflegefachwirt und findet: „Die Pflege als Berufsgruppe hat viel mehr beizutragen als sie bisher zeigen kann und darf.“ Für das Klinikum sind akademisch ausgebildete Pflegefachkräfte sehr wertvoll, denn eine hohe Qualität in der Versorgung von Patienten führt zu einer geringeren Mortalitätsrate, das belegen Studien. Deshalb findet Schwabe, dass praxisnahe Hochschulbildung vorangetrieben werden muss – „auch und gerade vor dem Hintergrund enger werdender Ressourcen oder knapper Finanzlagen“.

Das Duale Prinzip ausweiten und die Akademisierung fördern, das will auch Marion Burckhardt, die Wissenschaftliche Leitung des Studiengangs Advanced Practice in Healthcare. Sie freut sich sehr, dass das Konzept des Dualen Masters aufgeht: „Das RKU hat uns eine Top-Studentin geschickt, die im Rahmen ihrer Projektarbeit jetzt Risikofaktoren identifizieren konnte. Das ist eine tolle Sache, die der Patientensicherheit zugutekommt.“ Denn genau darum geht es: Mit einem Fokus auf Prävention und bedarfsorientierter Versorgung sollen die Studierenden evidenzbasiert Versorgungskonzepte entwickeln – für den direkten Mehrwert der Patienten und Patientinnen.

Wir bedanken uns herzlich für die bisherige Zusammenarbeit mit dem RKU und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!