Digitales Studium: für Studierende und Studienstarter*innen findet Lehre online statt

Wie empfängt man Studierende zu ihrem ersten Studientag, wenn die Hochschule geschlossen ist? Natürlich per Online-Meeting. Am 14. und 15. April erlebten die 127 neu eingeschriebenen Studierenden am DHBW CAS ihren Kick-off virtuell. Online-Lehre findet seit der Schließung der Hochschule auch für alle eingeschriebenen Master-Studierenden statt: Bis auf wenige Ausnahmen konnten die Lehrveranstaltungen der Fachbereiche Sozialwesen, Technik und Wirtschaft auf digitale Formate umgestellt werden.

„Ich freue mich über die tolle Teamarbeit am DHBW CAS und darüber, was wir kurzfristig alles für unsere Studierenden digital auf die Beine stellen können,“ blickt Direktor Prof. Dr. Joachim Frech positiv voraus. „Wir mussten mit der Schließung der Hochschule mitten im laufenden Lehrbetrieb von heute auf morgen alles umbauen, und es ist uns sehr gut gelungen. Manches muss unkonventionell laufen, manches anders, aber alles wird von den Studierenden dankbar angenommen“ führt er die Erlebnisse der vergangenen Wochen aus. Die virtuelle Feuerprobe haben das DHBW CAS, seine Lehrenden und die Studierenden mit Bravour bestanden.

Dekan Prof. Dr. Kühnle ist zuversichtlich: „Wir bekommen positives Feedback und können nun gut vorbereitet in die Lehrveranstaltungen des Sommersemesters starten.“ In seinem Fachbereich Wirtschaft finden alle Lehrveranstaltungen bis auf wenige Ausnahmen als E-Learning oder Distance Learning Angebote statt. Einschränkungen gibt es bei Veranstaltungen wie Exkursionen und Besichtigungen von Unternehmen. Das Sommersemester bereiten seine Mitarbeiter*innen flexibel vor, als Online-Semester mit der Möglichkeit auch wieder in die Präsenzlehre zurückzukehren.

„Als die Mitteilung kam, dass die Lehre online abgehalten wird, war ich skeptisch,“ gibt Tomislav Boras, Student im Master in Business Management, zu. „Doch ich habe festgestellt, dass die Vorlesungen per Video gut funktionieren, und auch der Austausch mit den Dozentinnen und Dozenten klappt digital sehr gut. Man wechselt in der Vorlesung beständig zwischen Skript, eigenem Aufschrieb und Face to Face-Videogespräch. Das macht es vielseitig, braucht aber Konzentration!“ so sein Resümee.

Auch Prof. Dr. Thomas Dobbelstein ist mit der neuen Online-Lehre zufrieden: „Die Beteiligung und der Austausch funktionieren wie in einer Präsenzveranstaltung.“ Neben Vortragselementen und der gemeinsamen Diskussion baut er auch im digitalen Format Fallbeispiele ein, die von den Studierenden in Gruppen bearbeitet werden. „Nur die visuelle Ergebnispräsentation aller Gruppen parallel, wie sie in einem Raum aufgebaut werden könnte, fehlte noch,“ findet er. Sein Fazit: „Meine Vorlesung hat digital deutlich besser funktioniert als erwartet, und mit einigen kleinen Verbesserungen könnte ich mir auch zukünftig vorstellen, die ein oder andere Veranstaltung online abzuhalten.“

Mit viel Engagement und Dynamik hat das DHBW CAS sich auf die die aktuelle Ausnahmesituation eingestellt. Der Blick geht nach vorne, was auch die Entwicklung des DHBW CAS insgesamt zeigt: 127 Studierenden starten dieses Sommersemester gegenüber 107 im April 2019. Damit steigt die Studierendenzahl weiter an. Nach einem Jahr Berufserfahrung können Bachelorabsolvent*innen aller Hochschularten parallel zum Beruf ein Studium beginnen. Das Einzugsgebiet ist dabei nicht auf Baden-Württemberg beschränkt. So kommen acht der neuen Studierenden aus der Region Heilbronn und 19 aus anderen Bundesländern. Drei haben ihren Bachelor an der DHBW Heilbronn absolviert und rund 90 der Studienstarter an einem der neun DHBW-Standorte. Da hat Onlinelehre noch einen zusätzlichen Vorteil: Distanz ist plötzlich relativ. Alle kommen mit einem Klick schnell ans DHBW CAS in Heilbronn.