Mit dem Bachelor in der Tasche nahtlos durchstarten

Als Jessica Benz ihr duales Bachelorstudium in BWL-Industrie an der DHBW Villingen-Schwenningen abschloss, war die Corona-Pandemie in vollem Gange. In einer Zeit, in der Unsicherheit über Übernahmen und unbefristete Arbeitsverhältnisse herrschte, recherchierte sie intensiv nach Möglichkeiten für ihren Master. Die Bedingung war klar: Es sollte weiterhin dual sein: „Einmal duales System, immer duales System“, beschreibt sie. „Wenn man einmal in der DHBW-Welt drin ist, fällt es einem einfach, denn man ist bereits in dieser Bubble drin.“ Doch wie sollte sie das geforderte Jahr Berufserfahrung sammeln, wenn die wenigsten Unternehmen neues Personal einstellten?

Ganz einfach! Denn am DHBW CAS ist auch ein nahtloser Einstieg ins Studium möglich, indem erste Module bereits über das Weiterbildungsangebot belegt und auf ein späteres Masterstudium angerechnet werden können. So machte es Jessica Benz – und entschied sich ergänzend dazu für ein damals neu konzipiertes Traineeprogramm, den "Dualen Master Trainee": Ein 24-monatiges Programm ohne erforderliche Berufserfahrung, das mit einem Masterabschluss abgeschlossen wird. Sie wagte den Schritt und bewarb sich. Mit Erfolg – und fand in Continental Automotive Technologies GmbH ihren perfekten Begleiter.

Mit reduzierter Arbeitszeit, Übernahme der Studiengebühren und Traineegehalt stieg sie nahtlos in das Studium ein und belegte im ersten Jahr Module ihres Studiengangs im Rahmen der Zertifikatsprogramme. Im zweiten Jahr war sie offiziell immatrikulierte Studentin, schrieb im letzten halben Jahr ihre Masterarbeit – genau wie die Kommiliton*innen, die im regulären Dualen Master studierten. Der einzige Unterschied? Während sie ihr fehlendes Jahr an Berufserfahrung sammelte, schloss sie zugleich die ersten Seminare mit Prüfungen ab.

Wichtige Impulse und persönliche Highlights

Das besondere Highlight ihres Studiums waren für sie die Module mit Psychologieaspekt: „Prozesse sind in jedem Unternehmen anders, aber der Umgang mit den Mitmenschen nicht. Wie man Menschen verstehen kann, auf sie eingeht, mit ihnen zusammenarbeitet und sie aus verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmen kann, sei es aus der Perspektive einer Führungskraft oder eines Mitarbeitenden, hat mir unheimlich viel gebracht, beruflich wie auch privat.“

Die gewonnenen Impulse, die sich direkt in der Praxis anwenden lassen, machen für sie den Reiz des Studiums aus: „Natürlich kann man nicht alles genau so umsetzen, wie man das in der Theorie lernt. In jedem Konzern gibt es Strukturen, in denen man agieren muss“, beschreibt sie. Daher sei es wichtig, stets einen Mittelweg zu finden: „Weiterdenken, Dinge hinterfragen und kritisch bleiben – das ist ein wichtiger Skill, den ich für mich gelernt habe.“

Ihr Fazit?

„Im Nachhinein ging alles doch viel schneller als gedacht“, lacht sie. Anstrengend war es auf jeden Fall, insbesondere die erste Hälfte, die dazu noch von Corona und Online-Angeboten geprägt war. Gerade deswegen ist ihre schönste Erinnerung der erste Ausflug aufs Weindorf in Lörrach mit all ihren Kommiliton*innen: „Sich menschlich kennenlernen, das stärkt den Zusammenhalt. Und gemeinsam einen Wein zu trinken, das gehört einfach dazu.“

Neuen Studierenden rät sie, „cool zu bleiben“. Natürlich habe jeder gewisse Ziele und Ansprüche an sich selbst, an das Studium, das Ergebnis und die Noten – umso wichtiger sind Selbstorganisation und Disziplin: „Man muss sich an der eigenen Nase packen und wissen, wann was benötigt wird und wie viel. Eine gesunde Balance ist wichtig.“

Für Jessica hat es sich gelohnt. Direkt nach ihrem Trainee und Studienabschluss im September wurde sie bei Continental als HR Business Partner übernommen. Nahtlos kann sie an ihre Tätigkeiten anschließen, genauso wie es beim Dualen Master der Fall war – und noch viele weitere Aufgaben übernehmen.

 

Auch ohne die erforderliche Berufserfahrung direkt in den Dualen Master einsteigen? Das geht: Nutzen Sie einfach unser Weiterbildungsangebot und belegen Sie bereits vor Beginn Ihres Masterstudiums einzelne Module, die Sie dann auf das spätere Masterstudium anrechnen lassen können.