Die Zukunft von KI in Forschung und Lehre

Professor Boris Alexander Kühnle, Direktor des DHBW CAS, setzt seine Tour-de-Länd fort. Beim Termin an der DHBW Karlsruhe am vergangenen Freitag stand ein Thema im Fokus: Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in Lehre und Forschung sowie die Chancen und Risiken der neuen Technologie.

„Künstliche Intelligenz und Programme wie ChatGPT werden ein Teil des Alltags an Hochschulen werden. Wir müssen die Chancen ausloten, die KI-Anwendungen für Lehre und Forschung bieten, zu eine Diskussion auch über die Risiken führen und für unsere Studierenden und unsere Dualen Partner einen möglichst großen Nutzen aus den Möglichkeiten ziehen, die ChatGPT und Co. bieten“, sagt Boris Alexander Kühnle.

Für Stephan Schenkel, Rektor der DHBW Karlsruhe, spielt die Vermittlerrolle der Hochschulen eine nicht minder wichtige Rolle: „KI ist für uns als Hochschule an der Schnittstelle von Theorie und Praxis eine zentrale Zukunftstechnologie, gerade weil sie das Potential bietet, ganze Berufsfelder zu verändern. Entscheidend ist dabei für uns die Vermittlung von Kompetenzen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Dieser ist auch Teil unserer Forschungs- und Forschungstransferprojekte, wie zum Beispiel dem KI-Campus.“

Das Projekt KI-Campus wurde von der an der DHBW Karlsruhe ansässigen Forschungsgruppe NextEducations Research Group unter der Leitung von Ulf-Daniel Ehlers ins Leben gerufen. Die Ziele sind unter anderem der Aufbau eines regionalen KI-Campus Hub, die Weiterentwicklung und Implementierung von KI-Lernangeboten in der Lehre und die Etablierung eines Micro-Credentials Framework. „Künstliche Intelligenz wird zukünftig in allen Bereichen des Lebens eine Rolle spielen. Nun stellt sich die Frage, wie Lehrmethoden und -konzepte reformiert werden müssen, um diese Entwicklungen erfolgreich zu integrieren“, definiert Ehlers die Aufgabe der Karlsruher Forschungsgruppe.

Als Masterinstitut der Dualen Hochschule Baden-Württemberg verfolgt das DHBW CAS die Entwicklungen in Karlsruhe gespannt: „Für uns ist der Blick nach Karlsruhe gleichsam ein Blick in die Zukunft: Mit welchen Fähigkeiten aber auch Fragestellungen werden künftige Masterstudierende auf uns zukommen? Welche Kompetenzen müssen wir selbst noch schaffen, um optimal an die KI-Forschung anknüpfen zu können? Die Auseinandersetzung mit neuen Technologien gehört zu unserer DNA. Wir haben die Chance und auch den Mut, bisherige Vorgehensweisen zu überdenken“, so Kühnle.