Große Schritte vorwärts – in Corona-Zeiten

„Es war eine anstrengende, unsichere aber zugleich für uns sehr erfolgreiche Phase“, beschreibt Prof. Dr.-Ing. Joachim Frech, Direktor des DHBW CAS die Zeit seit dem 13. März 2020. Damals, zu Beginn des ersten Lockdowns, stellte er gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen und den Dozent*innen das gesamte DHBW CAS auf Onlinebetrieb um – quasi über Nacht. Seither prägten die Zeit viele Herausforderungen und eine ganze Reihe sehr positiver Entwicklungen, wie beispielsweise die wachsende Digitalisierung, mehr Studierende & Duale Partner sowie neue Weiterbildungsangebote:

Digitalisierungsschub

So hat die Corona-Pandemie der laufenden Digitalisierung einen kräftigen Schub verpasst: Online-Lehre und Online-Prüfungen sind inzwischen eingespielt. Der Umstieg war aufwändig: Organisation und IT mussten neu konzipiert, getestet und kommuniziert werden, das Stresslevel war bei Studierenden, Dozierenden und Mitarbeiter*innen teilweise sehr hoch. „Fast alle Studierenden haben wunderbar mitgezogen und waren dankbar für jede pragmatische Lösung. Diese Dankbarkeit der Studierenden war sehr wichtig für die Belegschaft, um motiviert die enormen Mehraufwände zu bewältigen“, erinnert sich der Direktor. Mittlerweile sind die Vor- und Nachteile des Onlinebetriebs bei allen bekannt. „Nun freuen wir uns wieder auf Präsenz – auch im Prüfungsbetrieb“, so Frech. Trotzdem stattet der IT-Service des DHBW CAS aktuell zehn Seminar- und Besprechungsräume für hybride Veranstaltungen aus. Damit soll einzelnen Studierenden eine online-Teilnahme an Präsenzveranstaltungen ermöglicht werden, wenn sie aus persönlichen Gründen sonst nicht dabei sein könnten. „Die persönliche Kommunikation im Seminar, aber auch in den Pausen, zwischen Dozierenden und Studierenden funktioniert am besten, wenn alle Beteiligten in Präsenz sind. Gerade im berufsintegrierenden Master gibt es viel aus dem Berufsalltag zu diskutieren, das ist keine Einweg-Kommunikation von den Dozentinnen und Dozenten aus“, erläutert Frech.

Auch der Verwaltungsbetrieb fällt nicht einfach zurück auf den Stand vor Corona. „Digitales und mobiles Arbeiten haben im vergangenen Jahr sehr gut funktioniert. Die damit entstehende Flexibilität für die Mitarbeiter*innen wollen wir weiter unterstützen. Schließlich hat auch der gesamte Verwaltungsbetrieb im Homeoffice funktioniert,“ lobt Frech sein CAS-Team. „Aber wir haben zugleich gemerkt, was sich nicht einfach ersetzen lässt: die persönliche Begegnung. Der Bildungscampus Heilbronn nicht nur als Ort des Wissens, sondern auch als Ort der Interaktion und der Inspiration, das fehlt uns allen sehr. Und darauf bereiten wir uns jetzt vor. Im Herbst geht es hoffentlich wieder los - mit mehr Studierenden denn je.“

 

Wachsende Zahl an Studierenden und Dualen Partnern

Die Zahl der Studierenden am DHBW CAS stieg in den vergangenen Jahren beständig an. Auch zum Herbst 2021 beginnen mehr Erstsemester ihren Dualen Master – und zwar so viele wie nie zuvor. „Trotz Corona bleibt der Weiterbildungsbedarf der Wirtschaft hoch“, berichtet Frech, „In Baden-Württemberg ist zum Beispiel der Strukturwandel in der Automobilindustrie für viele Unternehmen ein Anlass, Mitarbeiter*innen auf neueste Themen weiterzubilden.“ Daher steigt auch die Zahl der dualen Partnerunternehmen und Einrichtungen: „Hier intensivieren wir den Kontakt zu bestehenden und neuen Unternehmen beständig. Wir werden in unseren fachlichen Themen bestärkt und motiviert, neue Formate zu erproben“, resümiert Frech die Zusammenarbeit.

 

Enge Zusammenarbeit bei Masterstudiengängen und Zertifikatsprogrammen

„Für die aktuell großen Herausforderungen der Unternehmen bietet das DHBW CAS sowohl passende, berufsintegrierende Masterstudiengänge an, als auch flexible, kleinere Weiterbildungsangebote. Die Umbrüche zum Beispiel in den Themenfeldern Künstliche Intelligenz, Mobilität der Zukunft oder Automatisierung sind groß. Da bieten wir Lösungen, die direkt an den Bedürfnissen der Unternehmen ansetzen.“ Frech verweist auf den weiteren Ausbau der Wissenschaftlichen Weiterbildung am DHBW CAS: „Allein im Fachbereich Technik bieten wir zehn neue, zielgerichtete Weiterbildungen an. Denn nicht jeder braucht sofort einen Master. Viele Unternehmen suchen erstmal ein fachliches Update. Da sind unsere Zertifikate richtig.“ Die Zertifikate reichen von ein paar Präsenztagen bis zu mehreren Modulen über einige Monate und sind daher im Berufsalltag gut planbar. Teilnehmende können sie bei Bedarf später auf einen Dualen Master anrechnen. Frech: „Das ist lebenslanges Lernen pur.“