Herausforderung Intersektoralität

Der zweite Jahrgang des Executive Programme „Intersectoral Governance“ startete heute an der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg (ISoG BW). Die 14 Teilnehmenden aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft diskutieren und entwickeln 12 Monate lang Wege der sektorübergreifenden Zusammenarbeit.

„Ich begrüße ganz herzlich die Teilnehmer*innen am 2. Jahrgang des Zertifikatsprogramms „Intersectoral Governance“. Corona-bedingt sind die gegenwärtigen Zeiten alles andere als einfach und wir werden mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert. Die ISoG BW möchte daher aus verschiedenen Perspektiven die notwendigen Erfordernisse im Umgang mit der Pandemie und anderen gesellschaftlichen Themen reflektieren und gemeinsam angehen. Ich freue mich, zusammen mit Ihnen die Expedition „Intersectoral Governance“ zu beginnen,“ empfing Prof. Dr. Monika Gonser, Leiterin der ISoG BW, die neuen Teilnehmenden.

Nicht nur die Corona-Pandemie macht deutlich, dass die drei Sektoren, Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, jeweils nach sehr unterschiedlichen Logiken funktionieren und abweichende Zielsetzungen haben. Daher beschäftigen sich die ersten beiden Module des Zertifikatsprogramms im April und Juni 2021 mit Fragen der Governance und der intersektoralen Kommunikation: Die Kulturen, Codes und Sprachen der verschiedenen Sektoren zu verstehen, ist wesentlich, um gegenseitig sprachfähig zu werden. Darüber hinaus erlernen die Teilnehmenden auch Analysewerkzeuge, um auf den Koordinationsbedarf besser eingehen zu können. Die kontinuierliche Arbeit im nun auf 12 Monate angelegten Executive Programme findet alle zwei Monate in Blockveranstaltungen von je 4 Tagen statt. Ergänzt werden diese durch Coaching-Sessions und Praxisprojekte.

„Ich kenne die Intersectoral School of Governance seit der ersten Stunde und bin von ihrer Sinnhaftigkeit absolut überzeugt. Corona und der Klimawandel zeigen uns schmerzhaft die Dringlichkeit auf, gemeinsam zu handeln. Wir haben als Individuen und als Gesellschaft noch sehr viel darüber zu lernen, wie man gut kooperiert. Ich selbst auch, deshalb werde ich bei meiner Teilnahme ganz viel zuhören!“ formuliert Lars Becker, einer der 14 Teilnehmenden, seine Motivation. Mit den anderen Teilnehmenden wird er an den Veranstaltungen teilnehmen und diese Woche noch im online „meet & greet“ die Förderpartner der ISoG BW sowie seine Mitstudierenden kennenlernen.