Machen Sie das Gesundheitssystem ein bisschen besser

Für 22 der 360 neuen Studierenden am DHBW CAS steht dieses Wintersemester eine besondere Premiere an: sie sind die ersten Studierenden im neuen Masterstudiengang Advanced Practice in Healthcare. Dieser gehört zum Bereich Gesundheit, der von nun an die Fachbereiche Technik, Wirtschaft und Sozialwesen am DHBW CAS ergänzt. Zum Studienauftakt ging es um Defizite im Gesundheitssystem, persönliche Weiterentwicklung, ein erstes Kennenlernen und Spaß im Studium.

Malinda Helmcke, Anna-Lena Schmid und Sina Fantini sitzen beim Auftakt des Studiengangs Advanced Practice in Healthcare nebeneinander und sind schon gut ins Gespräch gekommen. „Wir haben uns am Bahnhof getroffen und festgestellt, dass wir alle hierher laufen. Nun besprechen wir schon die nächsten Übernachtungsmöglichkeiten in Lörrach und hier in Heilbronn für die Mastermodule,“ berichtet Malinda Helmcke. Sie ist Pflegeentwicklerin im Krankenhaus und dort u.a. für die Optimierung von Abläufen und Prozessen zuständig. Doch bei Personalmangel wird sie in der Pflege gebraucht. Auch Nachtschichten gehören dann dazu, erzählt sie und ergänzt: „Mit dem Masterstudium möchte ich meinen persönlichen beruflichen Schwerpunkt finden.“ Sie hat sich für den Studienschwerpunkt Advanced Clinical Practice entschieden. Sich beruflich qualifizieren möchte auch Anna-Lena Schmid. „Ich freue mich auf den neuen Input und darauf, aktuelle Entwicklungen zu erfahren“, erläutert die Referentin im Service- und Gesundheitsmanagement einer Krankenkasse ihre Motivation. Sie wird im Schwerpunkt Management and Leadership in Healthcare studieren. Etwas anders sieht es bei Sina Fantini aus: „Ich habe meinen Bachelor in angewandten Gesundheitswissenschaften an der DHBW Stuttgart gemacht. Nun unterrichte ich und mir fehlt der pädagogische Hintergrund. Den möchte ich im Master mit dem Schwerpunkt Health Professional Education bekommen.“ Als Mutter von drei Kindern ist sie zudem froh, dass das Studium am DHBW CAS eine langfristige Planung möglich macht und meist nur ein Studienblock im Monat stattfindet. Respekt vor dem Masterstudium und dem Selbststudium parallel zum Beruf haben aber alle drei Studienanfängerinnen.

Doch Prof. Dr. Beate Land, Wissenschaftliche Leiterin des Studiengangs, begrüßt die Studierenden herzlich und motiviert zu einem aktiven Studium: „Wir möchten Sie dabei begleiten, für die beruflichen Herausforderungen, mit denen Sie täglich zu tun haben, Lösungen zu entwickeln. Lassen Sie uns dabei ihre Diskussionspartner*innen sein.“ Und sie macht deutlich, wie wichtig ihr die neuen Masterstudierenden sind: „Machen Sie das Gesundheitssystem ein bisschen besser – jede*r von Ihnen. Das klingt etwas pathetisch, aber es ist mein großer Wunsch und das motiviert mich dazu, heute mit Ihnen in den Studiengang Advanced Practice in Healthcare zu starten!“

Dass die Herausforderungen im Gesundheitssystem in den letzten Jahren beständig gewachsen sind, benennt auch Prof. Dr. Joachim Frech, Direktor des DHBW CAS. „Von diesen Belastungen wird auch jede*r von Ihnen einen Teil tragen. Wir kommen Ihnen daher gerne mit flexibler Studiengestaltung entgegen, damit Beruf, Studium und Privatleben zusammen erfolgreich funktionieren können“, betont er. Dekan Prof. Dr. Paul-Stefan Roß ermutigt die Studierenden, die Chancen des Masterstudiums zu ergreifen, sich im Team des DHBW CAS Unterstützung zu holen „wenn es mal klemmt“ und aktiv Ideen und Anregungen einzubringen. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Studium neue Kompetenzen erwerben, aber auch, dass Sie eine klare professionelle Haltung entwickeln. Das Gesundheitssystem braucht in der aktuellen Situation beides“.