Künstliche Intelligenz für Gegenwart und Zukunft
„Künstliche Intelligenz kann unsere Lebenswelt grundlegend verändern.“ Mit dieser umfassenden Feststellung begrüßte DHBW-Präsidentin Prof. Dr. Martina Klärle die Gäste des ersten AI Tranfer Congresses der DHBW. Und fügte an: „Sie ist in der Energie-, Mobilitäts- und Wärmewende ebenso wichtig wie in der individualisierten Ernährung, Pflege, Cyber Security oder in der Landwirtschaft. All dies kann qualitätsgesichert optimiert werden, wenn wir Künstliche Intelligenz richtig nutzen. Sie wird uns helfen, die großen gesellschaftlichen Aufgaben der Zukunft zu lösen.“
Bei den verschiedenen Fachvorträgen des Tages sowie beim Themen-Slam, der 30-Sekunden-Kurzvorstellung aller 57 Konferenzbeiträge, wurde sichtbar, welche Vielfalt an Forschungsansätzen und Transferprojekten es innerhalb und außerhalb der DHBW zum Thema Artificial Intelligence (AI) gibt. Neben einer Vielzahl an Professor*innen und Lehrenden der DHBW sind auch Partnerunternehmen und Absolvent*innen dabei. Einer von ihnen ist Marco Glaser, Alumni des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik am DHBW CAS: „Ich stelle hier die Ergebnisse meiner Masterarbeit vor. Darin habe ich mit Unsupervised Machine Learning Algorithmen gearbeitet und ein Neuronales Netz entwickelt, welches den Inhalt von Newsberichten automatisiert zusammenfasst. Es ist absolut cool, wie viele spannende Themen auf dem Kongress dabei sind. Ich bin hier, um mitzubekommen, was aktuell in diesem Bereich alles passiert und entwickelt wird.“
Auch wenn der Fokus auf den aktuellen Entwicklungen und Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) liegt, so kommt auch die gesellschaftliche und ethische Dimension dieser neuen Technologie zur Sprache. Prof. Dr. Monica Gonser, Leiterin der Intersectoral School of Governance Baden-Württemberg, plädiert für eine verstärkte Vermittlung von Wissen rund um KI: „Die Künstliche Intelligenz hat große Auswirkungen auf die Gesellschaft, aber es gibt noch viel zu wenig breit gestreutes Wissen über sie. Daher muss jede Auseinandersetzung mit KI auch Bildung im Blick haben. Denn es sollten viele an der Gestaltung und Nutzung von KI teilhaben können.“
Paul Oesterwitz ist ein gutes Beispiel, wie Wissen um KI zu neuen Ideen und Anwendungen inspiriert. Der Masterstudent richtet sein duales Masterstudium ganz gezielt auf das Thema Machine Learning aus: „Das Thema hat mich schon immer fasziniert und ich habe auch in meinem Beruf gemeinsam mit Kollegen erste Anwendungen entwickelt. Nun habe ich mir im Studiengang Wirtschaftsinformatik die Module zu diesem Thema herausgesucht. Und umso mehr ich mich damit beschäftige, umso klarer wird mir, dass KI nicht nur faszinierend ist, sondern auch vielfältige Geschäftsprozesse in ERP-Systemen so vereinfachen oder sogar übernehmen kann, dass es für Unternehmen ein lohnender Einsatz ist. Das gilt auch für meinen Arbeitgeber, der als Unternehmensberatung solche Implementierungen anbieten kann. Daher wird auch meine Masterarbeit, die ich bald beginne, mit diesem Themenfeld zu tun haben.“
Um den fachlichen Austausch weiter zu vertiefen, plant die DHBW bereits eine Folgeveranstaltung.